Dienstag, 31. August 2010

Blauer Himmel!

Schönste aktuellste Wolkenansichten aus dem Waldgarten - da macht drinnen sein weniger Spaß! Zumal es die letzten Tage fast andauernd regnete . . .

Montag, 30. August 2010

Die Herbstanemonen von ihrer schönsten Seite


Japan-Anemonen blicken lieblich durch einen Landsmann hindurch, den Japanischen Staudenknöterich (Fallopia japonica - Polygonum cuspidatum) Letzterer ist ein invasiver Neophyt und gehört eigentlich bekämpft. Da er aber dekorativ ist, bleiben wenige Stengel von ihm stehen.



Anemonenbeete hinterm und seitlich des Hauses bei der Mauer, wo die Eibenhecke wächst . . .




und dieses Anemonenfeld noch einmal aus einer anderen Perspektive - schon sehr deutlich schaut alles sehr nach Herbst, besser gesagt Spätherbst aus - das im August!




So grau ist derzeit der Himmel bei uns, es dauer-regnet und so schnell ist kein Ende in Sicht - damit hat der Sommer sich wohl endgültig verabschiedet - die Hoffnung auf ein paar heiße Spätaugusttage war damit umsonst . . .


Zweite Blüte Datura - und jetzt schon an Vogelfutter-Häuschen denken!

Wenn die Engelstrompete hier noch 14 Knospen zeigte, so sind es inzwischen noch viel mehr geworden und nicht nur das - in Kürze wird sie noch einmal im schönsten Festkleide erstrahlen . . .




Und ehe man es sich versieht, haben sich die schotenförmigen geschlossenen Knospen geöffnet und geben etwas von ihrem Innenleben preis.



Die hängenden Trompetenblüten sind doch immer wieder überaus dekorativ.




Rechtzeitig will ich nun nach Vogelfutterhäuschen schauen, nachdem unsere Futterstellen im letzten Winter nicht ganz so ideal waren. Nämlich unüberdacht und diese Kolben oder Knödel in Netzen sind sogar gefährlich! Da die Vögel mit ihren Krallenfüßchen darin hängen bleiben können! Und sich Beine und Füßchen brechen! Besser ist so etwas mit den dazu passenden Energie-Futterblöcken oder eine Kombi von beidem bzw. dieser Freischwinger, einfach an einem stabilen Draht aufgehängt!

Wenn es auch heißt, in einem naturbelassenen Garten braucht man nicht zu füttern. Aber der vergangene Winter war schon sehr hart - wo hätten die Vögel unter all dem Eis ausreichend finden können? Denn an sich füttere ich tatsächlich im Winter nicht, sofern er mild bleibt.

Wenn das so weitergeht . . .


sehe ich für unsere Tomaten schwarz braun!


Sonntag, 29. August 2010

Odermennig



Der Gemeine Odermennig (Agrimonia eupatoria) erinnert von seinen Blättern her an das Gänsefingerkraut. Seine auch gelben Blüten jedoch sind in einer langen ährenartigen Traube angeordnet. Der Odermennig zählt zu den Rosengewächsen, wie übrigens sehr viele Pflanzen - selbst wenn der Laie ihnen dies auf den ersten Blick nicht immer ansieht! Er gilt auch als Acker-"Unkraut".



Ich fand ihn inmitten eines ganz kleinen lichten Wäldchens nahe bei Getreide-Feldern.
Merke:
Für Rosengewächse typisch besitzen die wechselständigen Blätter fast immer ein Nebenblatt.



Seine Höhe variiert von 30 - 100 cm. Er verträgt keine sauren Böden und nur wenig Schatten. Ich werde ihn im Waldgarten in einem sonnigeren Bereich ansiedeln müssen. Leider habe ich Samen noch nicht finden können, aber da diese gern von Rehen gefressen werden, ist das kein Wunder . . .



Verwechselt werden könnte er mit der Schwarzen Königskerze, die jedoch ganz andere Blätter hat.

Auch der Odermennig ist ein Heilkraut und die wirksamen Pflanzenteile sind in den blühenden Sprossspitzen sowie in den Blättern enthalten. Der Tee regt den Appetit an, fördert die Verdauung und ist auch bei Durchfall gut sowie noch bei vielen anderen Unpässlichkeiten.

Rezepturen, die Odermennig enthalten, finden sich hier.
In der Bach-Blütentherapie spielt der Odermennig als Agrimony ebenfalls eine Rolle.

Darüber hinaus ist der Odermennig im Frühjahr auch eßbar und schmeckt angenehm aromatisch. Sobald die Blütezeit beginnt, werden die Blätter zu zäh zum Essen. Auch ein aromatisches ätherisches Öl kann man durch Destillation aus dem Kraut gewinnen.


Dieses ist ein Beitrag aus meinem inzwischen gelöschten Naturstudien-Blog

Samstag, 28. August 2010

Zelten im Garten


Noch bevor der große Regen kam . . .
unmittelbar hinterm Haus im Waldgarten

Vexiernelken und CO2-neutral

Die Vexiernelke hat viele Namen, sie wird auch Kranz-Lichtnelke (Silene coronaria) oder Kronen-Lichtnelke genannt. Sie ist von intensiver magentaroter Färbung und blüht über lange Zeiträume (Juni bis August) und ist nahezu unverwüstlich. Nur feuchte Winter sollen sie nicht vertragen.

Ihr silbriges Laub ist überdies sehr dekorativ und sie läßt beinahe kein Unkraut zu, wenn sie dicht bei dicht sich einmal ausgebreitet hat.



Ich habe sie mir von draußen, wo sie wild wuchs, geholt. Leider kann ich sie derzeit bei dem starken Regen kaum einpflanzen. Eine passende Stelle muß für sie ohnedies noch gefunden werden. Denn auch wenn im Waldgarten viel Platz ist, so sind viele Plätze doch schon belegt.



Früher hatte ich diese hübschen Blumen schon einmal in einem meiner Gärten. Leider konnte ich sie nicht mitnehmen. Nun hoffe ich, daß der Regen nicht mehr zu lange anhält und die mitgebrachten Pflanzen sich langfristig im Waldgarten wohlfühlen.




Unter dem Regen leiden auch andere Pflanzen . . . die Hortensienblüte aus dem Vorgarten werde ich wohl noch retten müssen . . .



Neuerdings ist dieses WeBlog übrigens CO2-neutral. Denn für meinen Blog wird ein Baum gepflanzt, für die Emissionen, die es erzeugt.

Freitag, 27. August 2010

Die Früchte des Prunus laurocerasus


Schön groß sind sie in diesem Jahr, die Beeren des Kirschlorbeers (Prunus laurocerasus) - ganz im Gegensatz zu der doch spärlich ausgefallenen Blüte!

Entgegen weitverbreiteter Ansicht, sind die Beeren wohl nicht giftig - das wußte ich bis jetzt auch noch nicht! In der Türkei wird die Lorbeerkirsche wegen ihrer Früchte angepflanzt. Man verzehrt sie dort wohl als Trockenfrüchte und das Fruchtfleisch kann zu Mamelade oder Gelee verarbeitet werden.
Diese werden dort als Trockenfrüchte verzehrt.

Ansonsten herrscht z.Zt. Dauerregen. ;-)

Dienstag, 24. August 2010

Riesenbovist

Dieser Riesenbovist (Langermannia gigantea) tauchte innerhab eines Tages wie aus dem Boden gezaubert im Vorgarten auf. Ich hatte zuvor an der Stelle nichts bemerkt. Lediglich ein paar Champignons, die da schon wuchsen ...
Im Verleich zu dem kleinen gelben Blümchen von ca. 50 Cent-Größe kann man seine Dimensionen wohl erahnen . . .



Dieser Riesenstäubling kann bis zu 50 cm im Durchmesser werden. Und es ist das zweite Mal, daß wir nun so ein Teil im Garten haben. Vor 2 Jahren zum ersten Male. Auch dieses Exemplar wurde schon teil-verkostet, wie man sieht.
Da er kaum verwechselt werden kann - außer vielleicht im Junstadium - ist er ein hervorragender Speisepilz Man bereitet ihn in Scheiben geschnitten ähnlich wie Wiener Schnitzel zu.

Ältere Pilze sollen unangenehm harnartig riechen und sind damit ungenießbar.
Nun wage ich es dennoch nicht, den Pilz zuzubereiten, da es in letzter Zeit regnete und er sich ein wenig schwammig anfühlt, obwohl er - noch - gut riecht ?? Er soll ja ein festes weißes Fleisch aufweisen - vielleicht mche ich einfach mal die Schnittprobe.
Pilze im Naturlexikon
Pilzbestimmung
Pilzlexikon - Download (Software)

Zyklopenaugen
Gulasch aus Riesenbovist
Riesenbovist gebraten

Montag, 23. August 2010

Wer anderen eine Grube gräbt ...

fällt leider nicht immer selbst hinein ... Diese Erfahrung mußte ich vor kurzem machen, als ich unversehens mit dem rechten Fuß in ein Loch tappte . . .




Bei näherem Begutachten stellte sich heraus, daß um einen verrottenden Baumstumpf herum dieses Loch entstanden war. Asseln und andere Organismen haben hier ganze Arbeit geleistet.
Inzwischen wurde der Baumstumpf gehoben . . .




Der Baumstumpf lag sehr verborgen unter Meeren von Japan-Anemonen im seitlichen vorderen Waldgarten, in der Nähe der Eibenhecke. Grube deshalb weil ... (denn  für die vielen hinterlassenen Baumstümpfe sind unsere Vorgänger verantwortlich)


Daß ich das Gebiet überhaupt betrat, lag daran, daß ich die Rote Heckenkirsche (Lonicera xylosteum) sowie die - mir unbekannte - Rose davor beschneiden mußte, weil sie zu sehr ausuferten. Nun sehen sie wieder harmonisch aus!



es fällt immer was ab ...



Auf ein Neues im kommenden Herbst (Container ...)

Damit ich sie wiederfinde . . .

An diesen Stellen habe ich Hagebutten von Rosen, die ich draußen in der Natur schön fand, ausgelegt. - Damit ich die hoffentlich keimenden Minipflänzchen im Folgejahr dann nicht herausreiße, hier dokumentiert . . .



Diese Hagebutten legte ich im Mittleren Waldgarten seitlich der Wiese bei der dürren Kiefer in die Erde.


Während diese Hagebutte . . .


ganz hinten am Ende des Waldgartens in die Nähe der beiden kleineren Eiben in den Boden kam.

Samstag, 21. August 2010

Scheinkerrie?



 
 

Ob das der Sämling einer Scheinkerrie (Rhodotypos scandens) sein könnte? Denn die lackschwarzen Samen habe ich mir unlängst geholt und an leider vergessenen Stellen im Waldgarten ausgesät ...

Dieser Sämling wurde heute ganz hinten im Waldgarten, gegenüber, wo der Container stand, gesichtet.
Im Waldgarten gab es bisher lediglich gelbblühende Ranunkelsträucher.


Die Japan-Anemomen stehen in prächtigster Blüte. Hier ein Feld im Bereich hinter den Veilchenteppichen des vorderen Waldgartens. Während dieses Feld seitlich im vorderen Waldgarten hinter der Eibenhecke zu finden ist. Ich spreche bewußt von Feldern statt Beeten, denn die Dimensionen sind groß!



Die Japan-Anemonen sind von anmutiger Gestalt.


Scheinkerrie - nachgefügt am 19.09.2010 - zum Vergleich! -

Freitag, 20. August 2010

Kein Endlager . . .


. . . jedoch ein Zwischenlager, unsere Holzlagerstätte - dieses Mal aus einer anderen Perspektive. Dorthin am Ende des Gartens kommt alles, was später der Container aufnimmt.

Baum- oder Blattwanze mit hellem Hinterleib


Vermutlich eine Baumwanze, die ich leider nicht näher bestimmen kann. Und beim Googeln entdeckte ich speziell diese auch nicht auf Anhieb.


Die Goldruten und Goldruten - Wein


Goldruten-Wein ist sicher nicht jedem bekannt. Er ist recht einfach herzustellen und man kann ihn für eine Entgiftungskur und Förderung des Stoffwechsels täglich in geringen Mengen einnehmen. Die Goldrute wird im Volksmund u.a. auch Petrus-Stab genannt. Sie wächst gerne an für sie typischen Stellen wie Wassergräben, Böschungen, abgeholten Waldrändern, Ruderalstellen.


Ruderalvegetation



Blütezeit ist von Juli bis Oktober. Für den Tee nimmt man 1 gehäuften Teelöffel Goldrutenkraut auf 1/4 Liter Wasser. Nur abbrühen und kurz ziehen lassen! Wenn auch hier etwas anderes steht  - nämlich 15 Minuten ziehen lassen! Morgens und abends wird der Tee getrunken - er hilft auch bei Gefühlsbewegungen, wie Traurigkeit oder Unruhe. Die Goldrute hilft außerdem bei Erkrankungen der Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse sowie der Nieren und ableitenden Harnwege.

Goldrute gilt als die beste Nierenpflanze. Am heilkräftigsten ist die Echte Goldrute (Solidago virgaurea). Nur wächst sie leider nicht mehr überall. Und sie ist sogar im Kräuterhandel selten geworden!

Für den Tee sammelt man die oberirdischen Teile (nicht jedoch die Wurzel), das ganze Kraut einschl. Blüte im August/September! Die Goldrute wird in getrockneter Form verwendet!

Man kann auch einen Kaltwasserauszug nach dieser Beschreibung herstellen. (1 gehäufter Eßlöffel pro Liter aus der ganzen Pflanze (Blüten, Blätter, Stängel - aber nur die oberen Teile aus der oberen Hälfte der Pflanze! - 8 Stunden, am besten über Nacht, stehen lassen) Davon trinkt man 1 Liter pro Tag. Er hilft gegen chronische Nierenleiden sowie akute NIerenentzuündung, Erkältung, Bluthochdruck durch Nierenerkrankung... Man kann die Goldruten auch wöchentlich abwechseln, also kanadische Goldrute, Riesengoldrute, Echte Goldrute.

Zur Gattung der Goldruten gehören jedoch mehr als 100 Arten, die fast alle aus Nordamerika stammen!


Von Heydnischem Wundkraut
Leonhart Fuchs: Das Kräuterbuch von 1543

Handbuch der angewandten Botanik
heidnisch Kreuz- und Wundkraut

Die Eigenschaften der Goldruten sind harntreibend, entzündungshemmend, schmerzstillend, schwach krampflösend und gegen Pilze wirksam. Sogar als Wundauflage kann man sie verwenden (die frischen Blätter).

Verwendet werden können alle Goldruten (Kanadische Goldrute - Solidago canadensis sowie Große oder Riesen-Goldrute (Solidago gigantea) neben der Echten Goldrute, wobei die Riesengoldrute einen höheren Anteil von Flavonoiden aufweist! Allerdings ist die Echte Goldrute am wirkungsvollsten.

In der Anthroposophischen Medizin findet die Goldrute u.a. als Ergänzung bei Dekubitus und Venenentzündungen Verwendung.

Die Kanadische Goldrute erkennt man daran, daß sie etwas behaart ist. Es gibt außerdem auch gezüchtete Goldruten-Hybriden. Die Kanadische Goldrute gilt übrigens als Neophyt. Und obwohl die Riesen-Goldrute (Solidago gigantea) so heißt, ist sie oft kleiner als die Kanadische Goldrute. Die Blütenkörbchen der Riesengoldrute sind kleiner als die der Echten Goldrute, sie wächst jedoch höher als diese. Der Stängel der Riesengoldrute ist oft rot oder blau bereift.

Heilkräuter-Datenbank 

Krankheiten Datenbank 

Liebevoll gepflegt: ein Garten voller Unkraut 

Kräuter im Waldkindergarten 
eine überaus sinnvolle Beschäftigung!

Ob dies der Goldruten-Blütenspanner ist? Ich habe ihn dort auf der Ruderal-Wiese gesehen, wo ich die Goldruten fand . . .



Hier nun der Goldrutenansatz in Bilddokumentation
Zunächst wird das ungewaschene aber saubere ganze Kraut kleingeschnitten und in ein entsprechendes Glas gefüllt



Man nehme einen guten - möglichst Bio-Wein


und gieße diesen über den Goldrutenschnitt




die oben schwimmenden Kräuter mit einem Kochlöffelstiel nach unten drücken






fertig und Deckel drauf!



 

Das Ganze nun 2 - 3 Wochen an einem dunklen, aber warmen Ort ziehen lassen. Frühestens am 3. September ist der Goldrutenwein dann fertig!

Donnerstag, 19. August 2010

Mausetot!

fand ich vorhin diese Maus unter dem Eichbaum im hinteren Waldgarten ...
da ist leider nichts mehr zu machen . . .




Sie lag nahe bei der Eiche, dort wo der Spaten im Boden steckt. Links vom Eichbaum ist die raumgreifende Berberitze zu erkennen.




Zwar nicht tot, so aber sicher nicht eßbar sind wohl diese Pilze in der Wiese, die z. Zt. zahlreich auftreten.




Lt. Link kommen dafür verschiedene Hut- und Ständerpilze (Basidiomyceten) in Frage, wie auch Schwindlinge, insb. der Nelkenschwindling (Marasmius oreades) und auch andere Pilze - man spricht von über 60 Arten, die derartige Erscheinungen im Rasen oder Wiese verursachen.
Hier stellen sie sich als halber Hexenring dar.




An dieser Stelle auch noch einmal:

Im Augenblick habe ich wenig Zeit, u.a. durch eine Ausbildung, die ich versuche fortzusetzen (da sie durch Krankheit unterbrochen wurde) und im späten Herbst fahre ich auch noch auf Kur.