Dienstag, 26. Oktober 2010

Igelmord!

Das Bild des totel Igels will ich euch gern ersparen. Gestern entdeckte ich ihm am Straßenrand hinter unserem Haus - totgefahren!

Wenn ich auch hoffte, daß es nicht "unser Hans" ist - so warte ich inzwischen jedoch vergeblich auf ihn...
Es ist zu traurig, daß so viele so unachtsam rasen müssen! Ehrlich gesagt, gehöre ich auch zu den Schnellfahrern, achte dabei aber sehr auf die Fahrbahn und fahre nur dort schnell, wo das gefahrlos möglich ist.

Da wird so ein kleines Igelbaby erst geboren, um alsbald wieder sterben zu müssen ... Warum???
Mehr und mehr bewegt mich nun die Igel-Forschung. Ist es nicht in irgendeiner Form möglich, den Igel zu manipulieren, so daß er die Gefahr rechtzeitig wittert? Katzen reagieren auf Autos ja auch recht unterschiedlich. Einige laufen nicht unvermittelt über die Straße, andere dennoch.

Wie gut, wenn wie hier - immer einmal wieder an Autolenker und Autolenkerinnen appelliert wird!

Der Igel ist doch eine bedauernswerte Kreatur!
Igelschutz im Straßenbau
Der Zoologe Fabio Bontadina hatte 297 mal die Gelegenheit, Igel auf Straßen zu beobachten. Im Rahmen seiner Diplomarbeit «Straßenüberquerungen von Igeln» am Zoologischen Institut der Universität Zürich war er im Sommer 1991 nächtelang auf der Spur von 14 sendermarkierten, wildlebenden Igeln. Doch seine Untersuchungstiere wurden immer weniger: Fünf der untersuchten Igel wurden im Laufe des Sommers überfahren.

Wer denkt schon immer an die vielfältigen Gefahren, denen Igel ausgesetzt sind. Zum Beispiel am Gartenteich . . .
Igel können keine langen Strecken schwimmen. Daher müssten Gartenteiche ohne Flachzonen
unbedingt an mehreren Seiten Ausstiege erhalten. Es eignen sich kleine Bretter mit Querleisten.
Ein ins Wasser geratener Igel nimmt einen Ausstieg an der gegenüberliegenden Seite nicht wahr und kann ertrinken.
Oder Teller- und Fadenmäher sowie Mähgeräte aller Art machen auf besonders heimtückische Weise nicht nur diesen Stacheltieren den Garaus.

Manchmal aber haben diese stacheligen Gesellen auch Glück und werden im Notfall sogar von der Polizei gerettet!
Polizei rettet Igel vor Entsorgung
Doch was hilft's, wenn an der nächsten Straßenecke ein Raser kommt und den Igel mutwillig überfährt!!!!! Bei solcher Rücksichtslosigkeit nützt späte Reue auch nichts mehr ... Von anderen Quälereien ganz zu schweigen ... die leider immer wieder vorkommen.
§ 42 (1)
"1. Es ist verboten, wildlebenden Tieren der besonders geschützten Arten nachzustellen, sie zu fangen, zu verletzen, zu töten oder ihre Entwicklungsformen, Nist-, Brut-, Wohn- oder Zufluchtsstätten der Natur zu entnehmen, zu beschädigen oder zu zerstören."
Komitee für Igelschutz e.V. Hamburg

Igel-Insel - Auswilderungsstation
hier finden auch Igel ein neues Zuhause, die in der freien Natur keine Überlebenschance mehr hätten, da sie durch ihre Verletzungen zu große Behinderungen zurückbehalten haben.

Was Jugendlichen bei Tierquälerei droht

Zum Glück gibt es auch immer noch Menschen, die einen ganz besonderen Einsatz für Igel leisten! Und manchmal ist es auch "nur" ein Beinbruch ...

3 Kommentare:

  1. Oh, dein Post macht mich grad ein wenig traurig und ... ja es erinnert ich auch an meinen Arbeitsweg - über einen "Berg", durch den Wald, dann wieder raus - zwischen Feldern durch, den Hügel wieder hinab. Und - auch dort sehe ich immer und immer wieder tote Igel auf der Strasse liegen und jedes Mal tuts mir in der Seele weh. Mir ist noch keiner vors Auto gelaufen, Gottseidank - und auch noch kein Eichhörnchen, d.h. ich sehe sie immer wieder über die Strasse hüpfen - die hats nämlich auch zuhauf, und die hopsen so unverhofft über den Weg einfach mit dem Gedanken, die Nuss auf der anderen Seite auch noch erhaschen zu wollen ... meine Güte. Und ich ertappe mich immer wieder dabei, wenn ich so ein Geschöpf sehe, ihm Gedanken zu schicken, ich spreche mit ihnen um ihnen zu sagen, dass sie sich eben in Acht nehmen sollen. Obs nützt? So traurig.
    Liebe Grüsse
    Ida

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  2. Ohje, das ist traurig. Ich bin auch immer ganz mitgenommen, wenn ich tote Tiere auf der Straße sehe. Das passiert leider viel zu häufig!
    Liebe Grüße, Margit

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  3. Liebe Sara,

    ich habe dich auch auf deinem anderen Blog
    besucht, alles Schöne gesehen, aber beim
    Kommentieren streikte der Computer
    Hier geht es problemlos.

    Und so habe ich also auch noch hier deine
    Schönheiten bewundert.

    Herzliche Grüße
    Elisabeth

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