Samstag, 3. Dezember 2016

Nahe beieinander und doch nicht zu nah ... und Pferdeäpfel


Jetzt habe ich mal ein Musterbeispiel für den Pflanzabstand entdeckt. Mit dem Handy habe ich nachgemessen - es sind gerade einmal 30 cm die zwischen den beiden Gehölzen liegen. Perfekt!



Nur sollte man bei der Pflanzung von der Basis des Gehölzes ausgehen, denn diese verbreitert sich ja noch um Einiges und das ist der Fehler, dem auch ich immer wieder einmal unterliege. ;-) Diese beiden scheinen allein mitten auf dem Rasen zu stehen . . .

Doch von einer anderen Perspektive schaut das schon ganz anders aus. Buchenhecken sind wirklich sehr schön, selbst jetzt noch relativ dicht! Und damit eine echte Alternative zu Immergrünen Hecken.





Gefunden habe ich diese Gehölze bei einer Kirche in diesem Ort.
Übrigens eine gute Idee, das mit dem Schild! Ich wohne in einem ähnlichen kleinen Ort, in dem es wirklich Ausmaße angenommen hatte mit der Hundesch...... und wenn ich mir vorstelle, man würde vor die Haustüren der betreffenden Hundehalter auch immer diese Ekel-Haufen setzen, möchte ich wirklich gern einmal sehen, was DANN aber los wäre!!!
Solche Hundehalter verstehe ich wirklich nicht! Da reicht nicht mal ein Hundeführerschein! ;-)


Was ich außerdem immer noch nicht so ganz begriffen habe - entschuldigt bitte, da bin ich vielleicht ein wenig schwer von Begriff.   Aber ich habe noch NIE verstanden, warum Pferdebesitzer ihre Pferde auf die Straße kötteln lassen (klar, das ist ein Grundbedürfnis der Tiere und nichts dagegen, aaaber ....) - hinterher jedoch die lieblichen Äpfel nicht einsammeln! Einen kleinen Eimer könnte man doch bald mit sich führen, oder? Oder die Straße noch einmal ablaufen, so schwer dürfte das doch nicht sein. Und guter Dünger ist es obendrein.
Und mir kann auch keiner erzählen, daß ein Pferdebesitzer oder Reiter es nicht spürt, wenn sein Pferd mal muß, nicht! Selbst wenn er taub wäre . . . denn sonst würde man es außerdem hören . . .




In früheren Zeiten verdingten sich ja noch arme Leute (die das heute scheinbar nicht mehr nötig haben) und Kinder, diese "Äpfel" aufzusammeln mittels einer Art großen pinzetten ähnlichen Zange. Inzwischen gammeln jedoch die Pferdeäpfel vor sich hin und niemand kümmert sich drum! Irgendwann sind sie auf der Straße plattgefahren und vermutlich verputzen an manchen Stellen auch Schnecken das Verdauungswerk. Wo das nicht der Fall ist, so wie bei uns, wo es keine großen Nacktschnecken gibt, erledigt evt. der nächste Regenguß dann den Rest.
In manchen Orten gibt es wahrhaftig ein "Apfel"problem!


Hallo Pferdehalter, wie erklärt Ihr diese Faulheit bitte??? Es regt uns ganz ehrlich so langsam auf, so gerne ich Pferde habe! Beweisfoto! Nee, auch ohne Foto hoffe ich, dass Ihr mir das glaubt!
Aber wir kötteln schließlich auch nicht in anderer Leute Gärten!
Wohl noch nie davon gehört, daß gerade Pferdemist Tetanusüberträger ist???  Aber dafür gibt's ja die tollen Spritzen, hmm ....





Nach ein wenig Recherche fand ich hier, dass Pferdeäpfel sogar von Weiden abgesammelt werden. Straßen stellen da wohl die Ausnahme dar?

Und Pferde"windeln" scheint es außerdem zu geben .... also alles kein Problem ...

In diesem Reiterforum las ich dann außerdem, daß die StVo ein unverzügliches Entfernen der Pferdeäpfel regelt. Unverzüglich bedeutet für mich jedoch nicht erst, wenn auf einer vielbefahrenen Autostraße, die mitten durchs Dorf geht, die Äppel plattgefahren sind.

Soweit mein "Wort zum Sonntag" - denn wenn man damit sehr häufig konfrontiert wird, ist das wirklich kein Spaß mehr!

5 Kommentare:

  1. Liebe Sara,
    weil eine Buchenhecke einfach nur schön ist, habe ich uns vor 3 Jahren Blutbuchensetzlinge in einer geschwungenen Form vors Gartenhaus gesetzt und ich freue mich mit jedem Jahr, das diese Jünglingshecke dichter wird, mehr über sie. Die Blätter bleiben dran bis zum Frühjahr und die Hecke bringt eine tolle Struktur in den Garten.
    Und nun zur Pferdeäppelproblematik. Als ehemalige Reiterin darf ich mich dazu äußern. Das ist nicht wie bei einem Hund. Dem kann man schon am Gang und Gehabe ansehen, das er gleich mal muss. Ein Pferd hebt unvermittelt den Schweif und kackt einfach drauflos, die meisten sogar im Gehen, das merkt der Reiter nicht einmal. Und nein, einen Eimer kannst Du als Reiter nicht mitführen, dann geht der Gaul ab wie Schmitz Katze. Es gibt einen eklatanten Unterschied zwischen Hunde/Katzenschiete und Pferdeäppeln. Letztere zerfallen beim nächsten Regen und schwimmen davon. Wenn hier auf der Straße welche gefallen sind, gehe ich mit einer Schaufel hin und hole mir das Gärtnergold in den Garten. Die heutigen Reitpferde sind regelmäßig tetanusgeimpft.
    Liebe Grüße von Karen

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    1. Stimmt, liebe Karen - Buchenhecken sehen wirklich schön aus, das ist mir erst in letzter Zeit bewußt geworden. Mir gefällt daran auch, dass sich das Laub so lange hält. Nur wachsen sie sehr langsam. Ich habe ja eine Buche an den Zaun gepflanzt, die ist immer noch ziemlich niedrig, wo andere Sträucher schon längst emporgewachsen sind. Sonst hätte ich wohl noch mehr Buchen gepflanzt, weil unser Zaun schnell dicht werden sollte.

      Klar, darfst Du Dich äußern, ich bitte sogar darum!
      Ja und wie ich eben schon an Frau Hummel schrieb (sorry, dass ich zuerst unten mit der Antwort angefangen habe - meine Eigenart ...) gingen wir davon aus, dass man es merkt, wenn ein Pferd das Bedürfnis hat. Danke für die Aufklärung!
      Der Eimer war dem Pferdewagen angedacht , die bei uns häufiger verkehren. Bei Reitern ist mir das schon klar, daher schrieb ich ja auch vom Aufsammeln zu einem späteren Zeitpunkt, aber auch das geschieht bei uns im Ort und in den umliegenden Orten, soweit wir das beobachten konnten, nicht.
      Und bei uns verkehren an sich nur Reiter, die auch vor Ort bzw. ortsnah wohnen.
      Mit dem Zerfallen ist es sicher so eine Sache, wenn es nicht regnet. Und in diesem Jahr hat es sehr lange Zeiträume gegeben, in denen uns der Regen fehlte. Da wir als Eckgrundstück außerdem die Gosse zu reinigen haben, finde ich es schon eine Zumutung, wenn die Verursacher nicht selbst dafür sorgen. Für Hundehalter gilt das genauso!
      Ich fände es auch begrüßenswert, wenn sich jemand die Pferdeäpfel von der Straße in seinen Garten holen würde. Ich selbst möchte in meinem Garten keinen tierischen Dünger haben, der Mist müßte auch erst kompostiert werden, bevor er aufs Land gegeben wird, weil sonst die Gefahr der Verwurmung besteht. Ich kann mich noch sehr gut an meine Kindheit erinnern, wo die Jauche so wie sie war aufs Gartenland kam mangels Wissens (allerdings tun es die Bauern mit der Gülle heute nicht anders) und ich trotz Waschens des Gemüses immer wieder unter Würmern zu leiden hatte. Wir betreiben auch keine Kompostwirtschaft. Wenn Du so willst, ist unser Garten vegan, auch wenn wir Vegetarier sind.

      Liebe Grüße und auch Dir einen schönen 2. Advent!
      Sara

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  2. Liebe Sara, entschuldige, aber durch DIESEN Post habe ich mich zu einem, zugegebenermassen etwas hysterischen, Lachflash hinreissen lassen.
    Als Pferdebesitzerin und somit Reiterin mit sehr, sehr langer Erfahrung auf diesem Gebiet sehe ich mich nun wirklich gezwungen, darauf zu antworten! ;oD
    Ich kann dir versichern: Du wirst es NIE schaffen, ein Pferd am Äppeln zu hindern. Die heben den Schweif, und bevor du dich umgesehen hast, liegt die Chose auch schon am Boden. Du kannst sie totschlagen, ändern wirst du damit gar nichts. Pferde haben einen ausgesprochen sensiblen Verdauungstrakt, und als Reiter bist du eigentlich richtig froh, wenn der anstandslos funktioniert. (Ich hab ja da erst kürzlich eine ganz üble Erfahrung mit Johnny gemacht....).
    Die Idee mit dem Eimer kann eigentlich nur von jemandem kommen, der so gar keine Ahnung vom Wesen eines Pferdes hat. (Entschuldige, aber die ist wirklich seltsam!) Erstens: Wo würde man den Eimer denn befestigen wollen? Am Sattel? Und stell dir vor: Du hast ihn mit dem Pferdemist befüllt, und dann möchtest du eine Strecke im Trab hinter dich bringen (von Galoppieren sprechen wir jetzt mal gar nicht!). Der Eimer würde wild hin- und herschlenkern und bei der Gelegenheit andauernd gegen den Bauch des Pferdes schlagen. Ich glaube, was das nach sich ziehen würde, das wird jedem, auch wenn er nicht selber reitet, klar sein.
    Ausserdem möchte ich mir nicht vorstellen, mitten auf der Strasse und im Verkehr vom Pferd zu steigen, in einer Hand die Zügel, um das Tier ruhigzuhalten, in der andern Eimer und Schippe, um den Mist aufzunehmen. An und für sich schon ein wirklich schwieriges Unterfangen, auch für geübte Reiter. Aber jetzt stell dir bitte noch Autofahrer vor, die angenervt sind, weil du die Strasse blockierst. Da wird dann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit entweder a) mit heulendem Motor vorbeigefahren oder b) gehupt, im allerschlechtesten Fall c) beides zusammen getan. Als vorbeigerast UND gehupt. Du kannst es mir glauben, ich hab da meine einschlägigen Erfahrungen gemacht. Mit andern Worten: Man begibt sich selber, das Pferd und allenfalls anwesende Dritte in Gefahr.
    Und Windeln für Pferde? Hab noch keine zu Gesicht bekommen. Möchte ich auch nicht. Ich hoffe, dass nie einer auf die alberne Idee kommt, sowas per Gesetz zu verfügen. Stell dir DIESES dämliche Bild mal vor. Und Pferde haben übrigens ein sehr feinfühliges Wesen. Wahrscheinlich würden die sich einfach nur schämen damit. Bei Kutschen sieht der Fall etwas anders aus: Da kann man zwischen die Landen eine Blache spannen, welche die herabfallenden Pferdeäpfel dann auffängt. Das erscheint mir auch sinnvoll, vor allem da solche Kutschen grade in Tourismusorten ja täglich x-mal die selben Strecken befahren und die Menge an anfallendem Mist doch erheblich sein kann.
    Hier in der Schweiz wird das "Problem" ganz einfach gelöst. Die Gemeinden bitten die Reiter darum, den Mist einfach an den Rand der Strasse zu schieben. Und die allermeisten tun das auch. Ich hab das Glück, dass meine Pferde aus eigenem Antrieb immer ganz nah an den Strassenrand oder, wenn möglich, ins Grüne treten, um zu äppeln. Ich muss also praktisch nie absteigen. Und Karen hat total recht: Pferdemist zerfällt extrem schnell und wird mit dem nächsten Regen weggespült.
    Ausserdem werden auch meine Pferde 1x jährlich gegen Tetanus geimpft. Und den Starrkrampf kann man sich heute noch bei der Gartenarbeit, beim Tritt in einen rostigen Nagel und bei vielen andern Gelegenheiten holen. So man denn selber nicht geimpft ist.
    Sorry Sara, aber bei diesem Thema komme ich nicht drumrum, meine ehrliche Meinung abzugeben.
    Hab einen schönen 2ten Apfenz, herzliche Grüsse!
    PS: Den Mist sammelt man eigentlich nur von den kleineren Weiden ab. Bei grösseren (so wie z.B. im Jura) fährt man mit einem speziellen Rechen am Traktor über's Land, um den Mist gleichmässig zu verteilen. Der dient dann gleich noch als Dünger......

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    1. Ah, okay, liebe Frau Hummel,
      wir gingen davon aus, dass man es durchaus merkt, wenn das Pferd sein G'schäft machen muß.

      Das mit dem Eimer war schon auf die Pferdewagen gemünzt, die bei uns häufiger verkehren. Die anderen (Reiter) wären gut beraten, ihr Geschnacksel hinterher aufzusammeln, wie das anständige Leute (und Hundehalter!) tun. Ich schrieb ja auch: "... hinterher jedoch die lieblichen Äpfel nicht einsammeln!"

      Bei uns hat es ewig nicht mehr geregnet, also sich darauf zu verlassen, das da was zerfällt, das funktioniert nicht in jedem Fall.

      Nicht so schlecht, wie das in der Schweiz gehandhabt wird, dann liegt der Mist zumindest in der Gosse (die wir bei uns allerdings selber reinigen müssen!!!) In unseren Ortschaften liegt das Zeug immer mitten auf der Straße und niemand kümmert sich drum, daher ist es auch so ein Ärgernis! Da das zeitweilig ganz schön viel ist! Und nicht nur bei uns, wie ich recherchiert habe. Und die Reiter kommen ja nicht von sonstwoher und könnten durchaus ihre Hinterlassenschaften beseitigen, zumindest in einem adäquaten Zeitraum, denn wie gesagt, auf Regen kann man manchmal lange warten. In Flur und Feld ist das ja was anderes - da hat es bei uns oft spezielle Reitwege und selbst wenn quer durch die Natur geritten wird, würde ich das hier noch anders bewerten als mitten in Ortschaften auf Straßen oder Gehsteigen.

      Apropos Tetanus - ist natürlich klar, dass Clostridium tetani auch unabhängig von Pferden vorkommt, aber man muß das Risiko ja nicht noch unnötig erhöhen. Die Impfung schützt jedoch nicht davor, dass die Bakterien ausgeschieden werden.

      Ich danke Dir für Deine ehrliche Meinung, denn ohne diese kommen wir ja nicht weiter! Bei mir immer gern, weißt Du ja!
      Dass man Mist von Weiden absammelt, war mir gar nicht bekannt - fand ich erst bei der Recherche und ja, Du hast recht, ich bin keine Pferdehalterin, habe mit Pferden nur mal am Rande zu tun gehabt, geritten im Urlaub als Beispiel. Ist aber sehr lange her!

      Vielen Dank für Dein ausführliches Statement, und ich hoffe, man merkt, dass bei manchen meiner Posts ein bisschen Satire mit dabei ist. :-) Ich glaube auch, dass Pferde sich schämen würden, darüber hat auch Peter Wohlleben in seinem Buch geschrieben, dass Tiere sich schämen können. Die Kitty meiner Mutter ist so ein Typ. :-) Die schämt sich öfter mal, bei anderen Katzen haben wir das noch nicht beobachtet.

      Auch ich wünsche Dir einen schönen 2. Advent

      Liebe Grüße
      Sara

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  3. Du hast recht. Wenn Pflanzen klein sind, sehen sie halt noch mickrig aus. Und man hätte würde sie zum "Schutz" gern auf eine Gruppe gepflanzt. Ich glaube da braucht es viel Erfahrung bis man das raus hat.
    Pferde sieht man heir auf nomalen Straßen höchst selten, und auch Kühe, die früher immer die ganze Straße vollgesch***en haben... auf dem Weg von der Weide in den STall, gibts leider keine mehr.
    LG Sunny

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